Seit 11.10.2023 sind die Fahrkarten der Deutschen Bahn für die Zeit nach der Umstellung auf den Winterfahrplan buchbar. Dies verbindet die Deutsche Bahn auch mit einer Preiserhöhung zum Fahrpreiswechsel zum 10.12.2023 um 4,9%. Änderungen gibt es zum Fahrplanwechsel 2023 auch beim Flexpreisticket. Wir haben die Details für Euch nachfolgend einmal zusammengestellt. Zudem gehen wir auch noch kurz auf die zusätzlichen Verbindungen zum Fahrplanwechsels ein.
Preiserhöhung bei der Deutschen Bahn um 4,9% zum 10.12.2023
Zum 10.12.2023 gilt der neue Fahrplan der Deutschen Bahn und traditionell verbindet die Deutsche Bahn dies auch mit einer Preiserhöhung. Diese beträgt diesmal 4,9%, gilt aber nicht für alle Produkte. So bleiben die Preise für die Bahncard 50, die Sparpreise und die Super-Sparpreise zum Fahrplanwechsel 2023 unverändert. Dabei schließt die Bahn allerdings Anpassungen an die allgemeine Preisstruktur nicht gänzlich aus. Dies dürfte vermutlich einige der neueren Strecken umfassen, bei denen die Reisezeit gesenkt und somit die Leistung verbessert werden konnte. Dies indes ist nur eine Vermutung unsererseits.
Teuer werden demgegenüber die Preise für die Bahncard 25, Netzkarten und die Preise für Flexpreisticket. Die Preiserhöhung beträgt hierbei 4,9%. Die Deutsche Bahn begründet dies mit gestiegenen Preisen. Gleichzeitig weist die Bahn aber auch darauf hin, dass dies unter der allgemeinen Teuerungsrate liegt.
Erhöhung der Preise für Bahncard 25
Die Preise bei der Bahncard 25 erhöhen sich in der Version für die zweite Klasse von 59,60 EUR auf 62,90 EUR. In der Version für die erste Klasse steigen die Preise von 121 EUR auf 125 EUR. Dies umfasst auch die ermäßigten Bahncard für Jugendliche und Senioren. Und die Preiserhöhung zum 10.12.2023 gilt auch für die Probe Bahncard der Deutschen Bahn. Ihr habt allerdings bis Ende des Monates noch Zeit, die Bahncard 25 zu einem signifikant reduzierten Preise abzuschließen. Wir hatten Euch dieses Angebot in einem separaten Bericht bereits vorgestellt.
Änderung Flexpreisticket Bahn Fahrplanwechsel 2023
Neben der allgemeinen Preiserhöhung der Deutschen Bahn zum 10.12.2023 gibt es zum Fahrplanwechsel 2023 aber auch eine Änderung beim Flexpreisticket. Bislang sind die Flexpreistickets relativ konstant. Dies soll sich aber nun ändern. So wird es auch bei den Flexpreistickets zukünftig günstiger, wenn die Fahrkarte frühzeitig gebucht wird. Dies, so die Deutsche Bahn, soll helfen die Auslastung der Züge besser zu steuern. Hier lässt sich also möglicherweise künftig etwas mehr Geld sparen. Dies könnte verbunden mit einer Bahncard zu einem besseren Preis-Leistungs-Verhältnis führen. Abzuwarten bleibt, ob die Deutsche Bahn die frühe Buchung von Flexpreistickets mit Einschränkungen bei der Erstattung verbindet. Es bleibt zu hoffen, dass dies nicht der Fall ist.
Änderungen auch beim City Ticket zum 10.12.2023
Zum einen wird dies ab dem 10.12.2023 das einzige Ticket sein, welches noch ein City Ticket umfasst. War das City Ticket beim Super-Sparpreis bereits vor einiger Zeit weggefallen, so war dieses beim Sparpreis und Flexpreisticket weiterhin Bestandteil des Fahrpreises. Dies ändert sich und mit Buchungen ab dem 10.12.2023 entfällt das City Ticket auch beim Sparpreis. Dies ist nachvollziehbar. Mit der Einführung des Deutschland Tickets entfällt die Notwendigkeit des Erwerbs von Fahrkarten in Städten außerhalb des heimischen Verkehrsverbundes.
Zudem dürften viele Bahnkunden auch über ein Deutschlandticket verfügen. Insoweit ist der Nutzen dieses Angebotes bei vielen Kunden nicht mehr gegeben. Die Deutsche Bahn leistet hier einen finanziellen Ausgleich an die Verkehrsverbünde. Es ist daher verständlich, dass die Deutsche Bahn einen solchen nicht leisten möchte, wenn das Angebot nicht genutzt werden muss. Und da nach eigenen Angaben zwischenzeitlich 80% der verkauften Tickets auf Sparpreise und Super-Sparpreise entfallen ist der Entfall des City Tickets zum 10.12.2023 verständlich.
Mehr Züge nach Berlin zum Fahrplanwechsel
An dieser Stelle sei aber auch noch auf den Ausbau der Fernverkehrsverbindungen hingewiesen. Die Bahn erhöht die Kapazität auf zahlreichen Strecken, vor allem nach Berlin. So gibt es zusätzliche Züge zwischen Köln und Berlin. Hierdurch ist die Zugteilung bzw. Zugverbindung in Hamm seltener notwendig. Dies bedeutet auch mehr Sitzplätze zwischen Düsseldorf und dem Ruhrgebiet und Berlin, wo nun die doppelte Sitzplatzkapazität zum Einsatz kommt. Auch zwischen München und Berlin gibt es mehr bzw. schneller Verbindungen durch den Einsatz von zusätzlichen Sprinterzügen. Diese fahren die Strecke zwischen Nürnberg und Berlin ohne Halt. Mit einer Reisezeit von unter vier Stunden dürfte sich damit die Bahn als Alternative zu Flügen zwischen Berlin und München anbieten.
Last but not least ermöglicht der Einsatz einer moderneren Lok auf der Strecke Berlin – Amsterdam einen Zeitgewinn, da der Wechsel der Lok zukünftig entfallen kann. Bleibt zu hoffen, dass die höhere Taktung nicht zu Probleme auf den mitunter schon hochfrequentieren Strecken im Ruhrgebiet oder auch Berliner Umland führt.
Fazit
Die Preiserhöhung der Deutschen Bahn zum Fahrplanwechsel 2023 am 10.12.2023 kommt nicht unerwartet. Dies war in den vergangenen Jahren immer der Fall. Diese fällt mit knapp 5% noch relativ moderat aus. Zudem bleiben die Preise für Sparpreistickets und die Bahncard 50 zum Fahrplanwechsel 2023 unverändert. Insoweit wird also nicht alles teurer. Den Wegfall des City Tickets beim Sparpreis halten wir für neutral. Der praktische Nutzen dürfte mit der Einführung des Deutschlandtickets gesunken sein.
Positiv ist demgegenüber die Änderung der Preisgestaltung bei den Flexpreistickets für Fahrten mit der Deutschen Bahn zum Fahrplanwechsel 2023. Es soll günstiger werden, je früher gebucht wird. Hier bleibt aber abzuwarten, wie sich dies in der Praxis auswirkt.
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