Eine Nacht im Sheraton Arabellapark München
Eine Nacht verbrachte unsere Autor Jan im Sheraton Arabellapark München im Dezember 2017. Ein Bericht aus unserer Reihe „Eine Nacht im …“
die Details …
Sheraton Arabellapark München (#2318)
Status: SPG Platinum
Gebucht: Superior
Bekommen: Club
Aufenthalt 01.12.2017 bis 02.12.2017
Zimmerrate: 128,80 EUR
der Aufenthalt …
Mein Geschäftstermin dauerte recht lang und so bin ich erst gegen 21:30 Uhr im Hotel angekommen. Ich hatte online in der SPG App bereits gesehen, daß dort nicht mehr das gebucht Standardzimmer, sondern eine Junior Suite angegeben war. Um so erstaunter war ich, daß ich beim Empfang mit dem Hinweis, daß meine Frau bereits eingecheckt hatte, begrüßt wurde – ich reiste allein. Nach einem dezenten Hinweis meinerseits hierauf folgten eine Entschuldigung und eine Suche nach einem neuen Zimmer sowie dem Verbleib meiner Buchung.
Offenbar war hier einiges durcheinandergeraten und mein Zimmer war einem Gast mit gleichem Familien- und ähnlichen Vornamen zugewiesen worden. Insoweit mußte die Reservierung manuell neu eingegeben werden, was etwas Zeit in Anspruch nahm und darin endete, daß ich nur ein Upgrade auf ein reguläres Clubzimmer, aber eben keine Suite erhalten habe, da diese belegt waren. Die Mitarbeiterin war freundlich und bot als Kompensation insbesondere mit Blick auf einen gleichfalls nicht optimal verlaufenen vorherigen Aufenthalt (die bestätigte Suite hätte eigentlich die Kompensation hierfür sein sollen) eine Gutschrift von 2000 SPG Punkten an.
Nicht der typische Check In, aber die Mitarbeiterin war routiniert und erläuterte was sie machte und was die Ursachenforschung im System ergab. Dies kann nur als vorbildlich bezeichnet werden. Die entsprechende Dokumentation im System sorgte zudem dafür, daß mir beim Check In versichert wurde, daß ich beim nächsten Aufenthalt mit einer Suite rechnen könnte und die Gutschrift der Kompensationspunkte in rund ein bis zwei Wochen erfolgen würde.
… das Zimmer
Die Zimmer auf der Executive Etage unterscheiden sich im Hinblick auf Größe und Ausstattung nicht wesentlich von den regulären Zimmern.
Die klassisch aufgeteilten Zimmer sind durchschnittlich groß und mit einer Kombination aus dunklen und hellen Möbeln eingerichtet. Die Zimmer verfügen über einen großzügigen Schrank im Eingangsbereich. Eine Ablage mit Schublade im Zimmer bietet weiteren Stauraum. Es ist somit ausreichender Platz um die Garderobe eines Aufenthaltes von vier bis fünf Tagen problemlos unterzubringen.
Der Schreibtisch ist eher klein um vernünftig zu arbeiten und die vorhandenen Stecker sind leider teilweise belegt. Auch wären hier separate USB Lademöglichkeiten von Vorteil. Darüber hinaus sind aber in ausreichender Anzahl Stecker im Zimmer vorhanden.
Eine kostenpflichtige Minibar, eine Nespressomaschine sowie ein Wasserkocher für die Zubereitung von Tee (und Instant Kaffee) stehen gleichfalls zur Verfügung.
Das Mobiliar ist in gutem Zustand und weist einige wenige Gebrauchspuren auf, gleiches gilt für die Wände und Teppich. Das Hotel ist vor nicht allzulanger Zeit renoviert worden und dies merkt man nach wie vor.
Was mich etwas gestört hat war die Wärme im Zimmer, das Zimmer war mit rund 25°C deutlich zu warm. Das Öffnen des Fensters brachte trotz der Kälte keine wirkliche Abhilfe, da die Zimmer in der obersten Etage nicht über eine Balkon mit großer Balkontür verfügen.
Das Badezimmer mit kleiner Wanne und separater Dusche betritt man vom Flur aus. Der Bereich um das Waschbecken bietet nur wenige Ablagemöglichkeiten. Die Dusche verfügt sowohl über an der Decke montierte Regendusche wie auch über eine Handbrause. Wie häufig üblich war es auch hier nötig die teilweise verkalkten Gumminoppen der Regendusche freizurubbeln, damit diese Wasser durchlassen. Dies ist für mich immer wieder unverständlich, da dies einfach zu kontrollieren und zu beheben bzw. vermeiden ist. Handtücher waren doppelt vorhanden, einzig ein Haken neben der Dusche um Aufhängen selbiger fehlte.
… die Lounge
Aufgrund der späten Ankunft habe ich der Executive Lounge nur einen kurzen Besuch abgestattet. Diese ist klein und war trotz vorgerückter Stunde noch recht voll, was auch daran gelegen haben mag, daß das Buffet hier noch aufgebaut, wenn gleich auch deutlich geplündert war. Neben Prosecco waren ein südafrikanischer Weißwein sowie ein französischer Rotwein sowie verschiedene Sorten Bier neben nicht-alkoholischen Getränken im Angebot. Der Servicemitarbeiter war bereits dabei das Buffet abzuräumen und auch auf den Tischen in der Lounge standen benutze und noch nicht abgeräumte Teller und Gläser, weshalb die Lounge einen etwas unaufgeräumten Eindruck machte. Ich würde dies aber auf die Zeit des Besuches kurz vor der Schließung führen, weniger auf Probleme im Servicebereich.
Das Frühstück wird morgens für die Gäste des Club Flurs bzw. Zugang zu diesem im Restaurant „SixtySix Grill and Dine“ als Buffet serviert. Die Auswahl bestand aus den üblichen kalten und warmen Gerichten sowie verschiedenen Säften – ich habe mir lediglich etwas Obst und einen Kaffee gegönnt, da ich nicht sonderlich hungrig war. Qualitativ gab es hieran nichts auszusetzen und auch der Service war um 7:20 morgens noch aufmerksam und hatte relativ wenig zu tun.
… Quintessenz des Aufenthaltes im Sheraton Arabellapark
Alles in allem war dies ein kurzer und etwas durchwachsener Aufenthalt im Sheraton Arabellapark. Die Verwechslung von Reservierungen kann passieren, aber bei einem häufigen Namen wäre eine etwas genauere Prüfung hilfreich gewesen, um eine Verwechslung auszuschließen. Die Mitarbeiterin hat dies jedoch routiniert behoben und von sich aus eine Kompensation angeboten, was wiederum positiv zu bewerten ist. Das Zimmer ist schön, wenn auch etwas dunkel gehalten. Gestört hier die kleinen Details wie der verkalkte Duschkopf sowie das überhitzte Zimmer. Da ich nur eine kurze Nacht dort verbracht habe war dies akzeptabel, wenngleich die Zimmerrate für eine Nacht von Freitag auf Samstag in diesem Haus eher am oberen Rande dessen was ich zahlen bereit bin, angesiedelt war. Genutzt habe ich von den Annehmlichkeiten wie Pool und Sauna weniger als ich gehofft hatte, aber das wußte ich vorher nicht, sonst hätte ich vermutlich etwas Günstigeres in der Nähe des Flughafens gebucht.
das Hotel …
… die Lage
Das Sheraton Arabellapark liegt nicht direkt im Zentrum von München, sondern in Bogenhausen. Die Haltestelle „Arabellapark“ liegt rund fünf Gehminuten vom Hotel entfernt und wird von der Linie U 4 bedient, die auch den Hauptbahnhof und die Münchener Innenstadt bedient. Vom Flughafen aus sollte man bei Nutzung der S-Bahn bis zum Halt „Johanneskirchen“ fahren und von dort mit dem Bus 184 bis zum Arabellapark. Alternativ kann man auch für die Fahrt zum Hotel auf Carsharing zurückgreifen. Wer das Taxi nimmt, hat den Vorteil, daß das Hotel von dort kommend vor der Innenstadt liegt, ein billiges Vergnügen ist es aber nicht.
… das Ambiente
Das langestreckte rechteckige Hotel verfügt über 23 Stockwerke und kann die Entstehung in den späten 60er Jahren nur schwer verleugnen. In dem Gebäude sind neben dem Hotel auch noch Appartements und eine Privatklinik untergebracht.
Der Fitneß und Wellnessbereich liegt im 22 bzw. 23 Stock. Der Wellnessbereich mit Pool, Sauna und Dampfbad erstreckt sich über die 22 und 23 Etage und ist zwischen 07:00 und 23:00 geöffnet. Umkleidekabinen und Duschmöglichkeiten stehen bereit. Der Fitneßbereich ist 24 Stunden zugänglich, indes von der 23 Etage und verfügt über Laufbänder, Stepper und Fahrräder sowie Geräte zum Trainieren des Oberkörpers. Kleine Handtücher werden gestellt und auch ein Wasserspender ist vorhanden. In der „Rush Hour“ morgens und abends kann es hier auch schon mal voller werden.
Die sehr kleine Club Lounge befindet sich in der 22. Etage und ist von 06:30 bis 23:00 Uhr geöffnet; das Frühstück wird dort nicht serviert, sondern im Restaurant im Erdgeschoß.
Das Hotel verfügt über das Restaurant „Zur Rostigen Kuh“ mit internationales Küche sowie die Bar „Bar5“. Das Frühstück wird im Restaurant „SixtySix Grill and Dine“ serviert.
Kostenpflichtige Parkplätze stehen in einer Tiefgarage zur Verfügung, Parken an den Straßen ist allerdings meist auch möglich, indes auch nicht immer kostenfrei möglich.
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